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2. Durch diese Aufgabe ist mir das äußere Organ gegeben, denn dies ist die ideale Ansicht der Beschränkung. Es liegt in jener //171// unserer Aufgabe der Begrenzung mit drin und muss ihr zufolge gesetzt werden. Darauf kommts an, alles aus dem Centro zu erklären; wir müssen zeigen, dass es der Ansicht des Dogmatikers nicht bedarf.

Wir können nie erfahren, dass wir einen Leib haben; dies und dass er unser ist müssen voraus wissen als Bedingung alles Erfahrens, alles Zulernens. Durchs bloße Denken wird dies hervorgebracht, und erst später wirds Gegenstand der Erfahrung. 

Nota I.
Habe ich was verschlafen? Warum 'in mir die Aufgabe' wäre, mich zu begrenzen, verstehe ich immer noch nicht, auch wenn es wiederholt wird. - Um überhaupt wollen zu können, muss ich dieses oder jenes wollen, das ist klar. Wozu dann der ganze Aufwand? Führt er noch mehr im Schilde?... 1. 2. 17
Nota II.
...Aber es kommt auch vor, dass etwas einfacher ist, als es auf den ersten Blick erschien. Ich habe in mir die Aufgabe, mich zu begrenzen. 'Ich bin', bevor ich Ich bin - mich 'als ein Ich setze' -, "reines Wollen"; als Ich setze ich mich, indem ich dieses Wollen bestimme, nämlich ein Unbegrenztes begrenze. Es ist 'in mir' nicht diese bestimmte Aufgabe; sondern bestimmen ist meine Aufgabe. (Als ob ich das alles nicht schon längst von ihm gehört hätte...) 19. 3. 24

2. 
 
Die Schwierigkeit ist gelöst. Das äußerliche Organ muss da sein, die Möglichkeit ist erklärt: nämlich es ist nur da, in wiefern ich selbst es hemme, in wiefern vor aller Hemmung ein Begriff desselben da ist; dieser wird durch die Aufgabe, es zu hemmen, gegeben, welche aus meinem Willen hervorgeht.

Nota bene, es ist nur die Rede von Wirkung des Freien auf das Freie. (Dass man das äußere Organ auch [als] von einem Äußern abhängend ansehen muss, ist wieder nur eine andere Ansicht des äußern Organs, vide infra.) Das innere Organ ist Seele, das äußere Leib; beides ist Ich, nur in verschiedner Ansicht. Seele entsteht, wenn ich mich durch die Form der inneren Anschauung versinnliche; der Leib [entsteht] durch Versinnlichung der äußern und der innern Anschauung zugleich.

Das höchste Beschränkende ist der Begriff, durch ihn kommt Anschauung in meine ganze Welt. Auf dem praktischen Standpunkte ist das Erste der ursprüngliche reine Wille. Dieser äußert sich durch Zweckbegriffe, nicht durch die, die wir oben gar nicht erklären konnten, sondern durch Zweckbegriffe, die schlechthin sind, als erstes absolut Aufgedrungenes; dieser Begriff (ein νοουμενον) wird sinnlich realisiert als inneres und äußerliches Organ und als Sinnenwelt, und so kommt der transzendentale Philosoph auf den Boden, er [dieser Zweckbegriff] muss aus absoluten Begriffen erklärt werden, die keinen anderen erklärenden [Begriff] voraussetzen. Diese sind Zweckbegriffe, die aber doch als objektiv erscheinen müssen.
 
Nota. 
Das äußere Organ muss für die Reflexion da sein; das ist es nur, inwiefern ich es hemme aufgrund eines Begriffs, den mein Wille mir gibt. Das höchste, was meine Reflexion beschränkt, ist der Begriff. Durch den Begriff kommt Anschauung in meine Welt: so ist es für die Reflexion alias ideale Tätigkeit. Vom Standpunkt der realen Tätigkeit ist es umgekehrt, dort geht der Begriff aus der Anschauung hervor, die ihrerseits erst durch ihn diese wird.
Neu ist: dass der reine Wille durch Zweckbegriffe beschränkt wird, die "schlechthin " da sind und aus nichts Höherem (oder Früherem) hergleitet werden können. Das will er uns im Folgenden offenbar erklären. Seine bisherigen Erklärungen zur ursprünglichen Selbstbegrenzung meines reinen Willens haben ihm selber nicht gereicht. Die Spannung steigt.

Denn dass ich diesen Begriff fassen soll, das //172//  liegt in meinem Wesen. Dies zu sagen ist klarer Unsinn, wenigstens erbaulich aufgestellt. Dieser Begriff entsteht bloß, in sofern ich ihn mache, er dringt sich mir auf heißt: mein Wesen ist Aufgabe, ihn zu machen, sobald ich reflektiere; dies aber muss ich tun, wenn ich Bewusstsein haben soll! - 

Die Beschränktheit, von der geredet worden, ist eine, die ich mir selbst zufüge infolge eines ursprünglich in mir enthaltenden Begriffs; es wäre demnach ein Anfang zu machen, die Geschichte des entstehenden Bewusstseins zu beschreiben.

Ich reflektiere (auf mich), nach dem Bestimmungsgrunde; der Form nach ist nicht zu fragen, weil sie mit Freiheit geschieht, oder: Über den Anfangspunkt können wir nicht Rechenschaft geben. Ich muss aber eine Beschränktheit meiner selbst auffassen, in der die Aufgabe liegt, mich selbst zu beschränken; dieser Begriff ist die innere Bedingung der Reflexion. Warum aber Y und nicht -Y gefasst wird, darüber kann nicht die Frage entstehen, weil dies seinen Grund in der Freiheit hat. Der ursprüngliche Zustand des beschränkten empirischen Ichs ist, dass sein Wille nachgebildet werde.

Nota. 
Um auf 'mich-selbst' reflektieren zu können, muss ich mich als beschränkt - begrenzt, endlich - auffassen, denn auf ein Unbeschränktes, Unendliches kann nicht refektiert werden - das impliziert die Vorstellung vom Reflektieren selbst; alle weiteren Ausführungen darüber sind mehr oder weniger tautologisch.
Ob ich reflektiere, liegt freilich in meiner freien Willkür; doch wenn ich Bewusstsein erlangen soll - dass es erlangt wird, war aber der faktische Ausgangspunkt der Wissenschaftslehre -, dann muss ich reflektieren.
Stelle ich mir das alles zu einfach vor? Anders hat aber der Satz, mein "Wesen" sei eine Aufgabe - bzw. nur als Aufgabe aufgefasst hätte ich ein 'Wesen' - keinen Sinn. 3. 2. 17

 
[§ 16.]

Nun bieten sich zwei Fragen dar, die nur durcheinander beantwortet werden können, aber da hier lieber dem System als der //173// Verständlichkeit Abbruch getan wird, so werden die Untersuchungen geteilt; die Resultate werden zusammenfallen. 

Es ist geredet worden von einem ursprünglichen Begriffe, in dem die Aufgabe der Selbstbeschränkung liegt, und von einer solchen Beschränkung; daran soll alles im Bewusstsein sich knüpfen. - Was ists also eigentlich, was in diesem Begriffe begriffen wird, wovon geht alles Bewusstsein aus?

Es wäre die Frage nach dem Materialen. Es ist ein vernünftiges Wesen außer uns, welches noch bewiesen werden wird, denn alles äußere Bewusstsein geht von einem vernünftigen Wesen aus, sowie auch das innere [Bewusstsein] nur von dem Intelligiblen, von der Ichheit ausgeht. Die Sinnlichkeit ist nur Versinnlichung, nichts Ursprüngliches. Die Behauptung einer Vernunft außer uns ist bloßer reiner Gedanke - in die Erscheinung gelegt. Dieser reine Gedanke ists, von dem die Erfahrung ausgeht. Diese Frage lassen wir liegen. Knüpft sich aber ein fortlaufendes Bewusstsein an den ersten Punkt an - wie kommt die Reihe der sukzessiven Vorstellungen zu Stande? Sie fragt nach dem Formalen. Diese behandeln wir hier.
 
Erklärung der Frage.

Was entsteht denn nach unseren Voraussetzungen für ein Selbstbewusstsein? Bewusstheit einer Bestimmtheit, eines Nichtkönnens, Denkens, Wollens - ? - Kann denn der Anfang des Bewusstseins eine Negation und kann irgendein Bewusstsein Negation sein? Also haben wir nur durch Erschleichung und Supplieren etwas Anderen deutlich werden können; ein positives Bewusstsein haben wir noch nicht abgeleitet. Die Negation ist nicht das Objekt selbst. Es wurde gesagt, unser ursprüngliches Bewusstsein sei eine Aufgabe einer uns selbst zuzufügenden Beschränkung; wo soll aber das Materiale, das wir nicht tun sollen, herkommen? -

Es beantwortet nicht, wenn man sagt, die innerliche Nachahmung kommt nicht zum Bewusstsein, es ist nicht Objekt, sondern bloß Instrument, zu einem Objekt zu gelangen, sonach //174// müsste mit dem Gefühle der Begrneztheit doch ein wirkliches positives Wollen vereinigt sein, und die Vereinigung des Positiven mit der Negation müsste notwendig sein. Es müsste doch ein empirisches Wollen in jenem Begriffe der Aufgabe schon drinne liegen, dies ist aber ein Wollen nach einem Zweckbegriffe. Also kommen wir wieder darauf zurück: Wie ist ein Zweckbegriff möglich? Hier wird es beantwortet.
 
Nota I. 
"Die Sinnlichkeit ist nur Versinnlichung, nichts Ursprüngliches." Dieser Satz, aus seinem diskuriven Zusmmenhang gerissen und in ein Lehrbuch geschrieben, würde die Wissenschftslehre auf den Kopf - sic - stellen. Fast zweihundert Jahre lang ist sie im Schulbetrieb aber so dargestellt worden. In seinem Zusammenhang lautet der Satz aber: Im Bewusstsein (nicht: "für" das Bewusstsein, im Gegenteil!) ist Sinnlichkeit nichts Ursprüngliches, sondern lediglich Versinnlichung der Tätigkeit der Intelligenz.
Nota II.
Wenn ich annehme, das Ich sei 'Tätigkeit überhaupt', dann ist diese Vorstellung nur soweit bestimmt, dass sie kein Leiden ist. Darüber hinaus ist sie gänzlich unbestimmt. Soll ich sie aber einschränken, so muss ich das, was sie nicht sein soll, seinerseits 'positiv' bestimmen. - Es sollte sich zeigen, dass wir auch dieses 'Positive' nur durch Entgegensetzung bestimmen können. Wenn aber Bewusstsein Bestimmtheit sein soll, dann kann es nur durch Negation... entstehen.
Das ist nicht neu. Nun ist in der Wissenschaftslehre außer dem Anfang gar nichts 'neu'. Sie ist überall nur Fort- bestimmung des Ersten Grundsatzes. 
Nota III.
Tätigkeit oder Leiden, ein Drittes gibt es für die Wissenschaftslehre nicht. Ein Drittes, reine Ruhe, gibt es nur im Begriff, als Vorstellung von nicht-Etwas. Die Wissenschaftslehre hat aber das lebendige Vorstellen zum Gegenstand, nicht das Nicht-Vorstellen. 

1.

Durch den beschriebenen Akt, wenn er allein möglich wäre, könnte bloß objektive Erkenntnis entstehen. Bestimmung eines Seins im Gegensatze des Tuns, da bloß Beschränktheit da ist; Sein aber ist die Versinnlichung der Beschränktheit. 
 
2.

Aber alle Erkenntnis des freien Wesens bezieht sich notwendig auf sein Wollen und Handeln; es kann also ursprünglich nicht bloßes Bewusstsein des Seins stattfinden. Es wird nicht erkannt, ohne dass man sich im Handeln danach richte, alle Erkenntnis ist praktisch nicht nur in Rücksicht der Veranlassung, sondern auch in Rücksicht des nachmaligen Handelns. Sein und Handeln stehen in ununterbrochener Wechselwirkung, da ja beides nur eins ist, nur angesehen von verschiedenen Seiten. - 

Das bloß objektive Denken, die bloß sinnliche Erkenntnis ist nur synthetisch mit dem Bewusstsein des ersten verknüpft. Der synthetische Vereinigungspunkt ist: Das bloß Erkannte (das Sein) ist immer das Bestimmbare, das Wollen immer das Bestimmte; Bestimmbares und Bestimmtes sind unzertrennlich vereinigt, alle Erkenntnis wäre also eine Erkenntnis eines durch meinen Willen Bestimmbaren. Das Resultat ist: Das in dem ersten Momente des Bewusstseins Erkannte wird notwendig angesehen für ein Objekt der Wahl durch freien Willen. (Oben wurde das Objekt vorgestellt als das beschränkende Hindernde; alle Ansichten werden sich vereinigen.)

So etwas nun, ein in der Wahl und für die Wahl Bestimmbares, ist für den Zweckbegriff notwendig, denn er ist die Bestimmtheit, die aus dem Bestimmbaren hervorgeht. Schon lange kannten wir den Zweckbegriff der Form nach, es ließ sich nur nicht einsehen, woher das Mannigfaltige für die Wahl ohne empi-//175//rische Erkenntnis kommen konnte: Darauf wird geantwortet, diese Erkenntnis ist ursprünglich gegeben.
 
Nota.
Das ist einmal eine Sammlung von Sinn- und Kernsprüchen:
"Sein ist die Versinnlichung der Beschränktheit."
"Alle Erkenntnis des freien Wesens bezieht sich notwendig auf sein Wollen und Handeln. Es wird nicht erkannt, ohne dass man sich im Handeln danach richte, alle Erkenntnis ist praktisch..."
"Das bloß Erkannte (das Sein) ist immer das Bestimmbare, das Wollen immer das Bestimmte."
"...es ließ sich nur nicht einsehen, woher das Mannigfaltige für die Wahl ohne empirische Erkenntnis kommen konnte: Darauf wird geantwortet, diese Erkenntnis ist ursprünglich gegeben.
  
Und wie immer empfiehlt es sich, auch diese Kernsprüche nicht außerhalb ihres Zusmmenhangs zu zitieren. Bloß dem letzten Satz - dass die empirische Erkenntnis urspünglich gegeben sei - gebührt eine Sonderstellung
 (Apodiktisch nehmen sollte man ihn dennoch nicht; höchstens, dass wir das Empirische ursprünglich als ein Objekt der Wahl ansehen.)

3.

Ein Bestimmbares durch meinen Willen gibts nur, in sofern wirklich im Bewusstsein ein bestimmter Wille da ist, denn das Bestimmbare ist nur durch das Bestimmte möglich; und letzteres ist bloß Resultat eines Übergehens aus der bloßen Bestimmbarkeit, und Bestimmbares ist eben das, wodurch übergangen wird. 

Diese beiden müssen schlechthin beisammen sein; hier ist leicht Irrtum möglich, nämlich im Fortgange eines schon angeknüpften Bewusstseins lässt sich ein Bestimmbares denken, ohne daraus zu wählen; aber beim Anfange des Bewusstseins ist eine solche Abstraktion nicht möglich. -

Bestimmbares und Bestimmtes müssen also notwendig eins sein. Folglich müsste mit jeder Erkenntnis vom Objekte (dem Bestimmbaren für ein mögliches Wollen) ein empirisches Wollen unmittelbar in demselben Momente vereinigt sein. Uns im wirklichen Bewusstsein scheint Wahl und Dekret des Willens so, dass die Wahl dem Wollen vorhergeht. 

Hier geht das Bestimmbare dem Bestimmten voraus, aber indem ich wähle, weiß ich doch, dass ich wähle; dies heißt nichts anderes, als dass ich meine Deliberation auf ein Wollen beziehe. Aber woher weiß ich denn, was Wollen heißt? Nur, in wiefern ich schon gewollt habe. Diese Form des Wollens beziehe ich demnach auf die Wahl. Das mögliche Wollen kann ich nur durch das wirkliche Wollen kennen. Hier stehen wir aber am Anfange des Bewusstseins, wo die Form des Wollens nicht übertragen werden kann; hier müsste also Wollen und Deliberieren zusammenfallen.
 
Nota. 
Er sagt es mehrfach: Hier ist noch die Rede vom Anheben des Bewusstseins; nicht schon vom täglichen Geschäft des diskursiven Denkens: eines "schon angeknüpften Bewusstseins". Wir sind immer noch bei der Frage: Wie ist es möglich, dass aus dem noumenal angenommenen reinen Willen eines noumenal angenomme- nen reinen Ichs zum wirklichen Wollen einer empirischen Person wird?
Eins hatten wir gestern: Die Erkenntnis der Mannigfaltigkeit der möglichen Objekte des Wollens ist "ursprünglich gegeben". Heute müsste sich nun der reine Wille zum wirklichen Wollen eines empirischen Objekts zusammenraffen. Das erwähnte Ich müsste also schon wissen, 'was Wollen überhaupt ist'. Das kann es nicht, solange es noch nicht wirklich gewollt hat. Beim allerersten  Mal - dies alles ist eine noumenale Fiktion - müsste das Wollen aus dem Deliberieren, dem Erwägen der Möglichkeiten, selbst entsprungen sein als - allmähliches Übergehen vom Schwanken zwischen den beiden Entgegengesetzten zu einem "Kontrahieren", dem Festlegen auf eine der beiden Seiten.

Ein wirkliches Wollen erscheint als Übergehen von der Bestimmbarkeit zur Betimmtheit, charakterisiert durch die völlige Kontraktion meines ganzen Wesens auf einen einzigen Punkt, da [=während] das beim Denken nicht ist, da man zwischen Entgegengesetzen schwebt. (Alles empirische Wollen ist etwas Bestimmtes, aber es gibt zweierlei Bestimmtheit: unvollendete und vollendete, erstere erscheint als Denken, letzteres als Wollen; in dem Wollen erscheint noch ein Blick aufs //176// Entgegengesetzte, aber wenn ich will, will ich dies und nichts anderes; das andere durchs Denken Angeschaute liegt nicht im Wollen.)

Nun erscheint alle Bestimmtheit als Übergehen pp; es gibt also auch zweierlei Bestimmbarkeit: eine fürs Denken und eine fürs Wollen, das Denken selbst ist Bestimmbarkeit des Wollens. Wollen ist quasi die zweite Potenz unseres empirischen Vermögens, Denken ist die erste. Uns ist insbesonder um die Unterscheidung des empirischen Wollens vom reinen zu tun; alles, worauf die [ideale] Tätigkeit je reflektieren kann, das höchste Bestimmbare, ist das reine Wollen. Dieses Ganze wird vor allem bestimmt durch das Denken eines mich beschränkenden Begriffs (Individualität). 

Es sind drei Grade: 1) reine Wille, Absolutheit der gesamten Vernunft, des Vernunftreichs, diese ist das höchste Bestimmbare, wird weiter bestimmt [dadurch], dass etwas aufgefasst wird 2) Individualität. Dies ist Bestimmbares 3) für ein einzelnes Moment des Bewusstseins, für einen bestimmten Willen. Das empirische Wollen ist bloß Reflexion auf das reine Wollen überhaupt.
 
Nota I.
Ich werde nicht müde, es zu wiederholen: In der transzendentalen Auffassung, als Noumenon, ist das reine Wollen als das höchste Bestimmbare aufgefasst, denn es ist von Allem das allererste. Weil es aber reines Wollen ist, wird seine Bestimmbarkeit und das Übergehen zur Bestimmtheit nie zu einem Schluss kommmen, das Bestimmen geht ins Unendliche fort. Den fiktiven Zielpunkt kann oder muss ich sogar mir denken als das Eine Absolute, Zweckbegriff an-sich als Gegen stand des Wollens an-sich; Noumena alle beide. 
Nota II.
Der Begriff, der das Ich ursprünglich beschränkt, bestimmt es als Idividualität - und dahin muss die tranzendentale Ableitung schließlich kommen, denn real ist nicht Vernunft-überhaupt, sondern sind die realen vernünftigen Individuen ihr Ausgangspunkt. Der muss in der transzendentalen Rekonstuktion wieder aufgefunden werden. 
Nota III.
In der transzendentalen Analyse ist das Wollen das letzte Aufgefundene, in der synthetischen Rekon- struktion ist es das erste Vorauszusetzende. In der Realität kommt das Denken - "Deliberieren" - vor dem Wollen, empirisch ist das Wollen immer schon bestimmt als das Wollen von diesem oder jenem, erst in der transzendentalen Reflexion scheint auf, dass es dem Denken noumenal immer schon zu Grunde lag.
 
 4. 

Wie wird beschriebene Reflexion möglich sein? Nur so, dass die Erkenntnis in Beziehung auf eine Beschränkung durch einen Begriff nicht möglich sei ohne ein Wollen, und umgekehrt.  Dies letztere ist deutlich, es gilt durchs ganze Bewusstsein, aber die erste Hälfte, dass Erkenntnis nicht ohne ein Wollen möglich sei, lässst sich nur so denken: In der Erkenntnis müsse das Wollen drinliegen, es würde nur Bestimmbarkeit des Wollens begriffen, anders könnte es nicht verstanden werden. Dies ist der Begriff der Aufforderung zur freien Tätigkeit.

(Das Intelligible ist das einzig Ursprüngliche, die Sinnenwelt ist eine gewisse Ansicht des ersteren, mit letzterer haben wir es hier nicht zu tun; wie sich Ersteres in Letzteres verwandele vide infra. Aber in wieweit ist das Intelligible bestimmt? -

Es soll ein reiner Wille zugrunde liegen, nicht ein empirisches Wollen, oder Vernunft überhaupt oder Absolutheit des Vernunftreichs, welches bis jetzt noch unverständlich ist. Dieses //177// ist das Bestimmbare zu einem Bestimmten, letzteres bin ich als  Individuum, ich erkenne mich als Individuum, diese Erkenntnis ist oben ein Fortgehen vom Bestimmbaren zum Bestimmten, ich bin - ein durch sich selbst herausgegriffener Teil aus den Vernunftwesen.

Jetzt wird stillegestanden beim Hervorgehen der Individualität aus der Vernunft, welche so hervorgeht, dass ich mich finde als etwas nicht könnend oder dürfend, was doch eigentlich ursprünglich für mich sein muss. Der bestimmte Akt hie[r]bei ist Aufforderung zur freien Tätigkeit; diese kommt her und wird so beurteilt von einem andern vernünftigen Wesen meinesgleichen. Das Selbstbewusstsein hebt also an von meinem Herausgreifen aus einer Masse vernünftiger Wesen überhaupt. -

Dieser Begriff der Selbstheit als Person ist nicht möglich ohne Begriff einer Vernunft außer uns, dieser Begriff wird also auch konstruiert durch Herausgreifen aus einer höheren weiten Sphäre. Die erste Vorstellung, die ich haben kann, ist die Aufforferung meiner als Individuum zu einem freinen Wollen.)
  
Nota.
Genetisch geht voraus 'Vernunft oder Absolutheit des Vernunftreichs' (was einstweilen noch unverständlich ist), in ihrer Wirklichkeit ist sie (an sich) eine 'Masse vernünftiger Wesen überhaupt', für mich wird sie durch deren Aufforderung zu freier Tätigkeit, die an michtergeht. Meine freie Tätigkeit ist eo ipso mein mich-selbst-Herausgreifen aus dieser Masse, mein Werden-für-mich, Werden zum Individuum = empirische Person, und als eine solche finde ich micht beschränkt; dieses ist Selbstbewusstsein 
Dieses Schema hier nur, um zu zeigen: Das Prius ist nicht Bewusstsein, sondern Vernunft, sie geht ('an sich') der Bewusstwerdung voraus. Denn dies ist der Gang der Wissenschaftslehre: Sie geht aus von der Tatsache der Vernunft, anders wäre Vernunftkritik nicht möglich; sie besteht - vor allem andern - in der sicheren Annahme, dass den Vorstellungen in unserm Bewusstsein etwas außerhalb unseres Bewusstseins entspricht. Die Wissenschaftslehre soll demonstrieren, wie das möglich ist; wie Vernunft wirklich wird. 
Die Wissenschaftslehre beschreibt nicht, wie ein anfangs bewusstloses Kind Schritt für Schritt (seiner und) der Welt bewusst wird; sie rekonstruiert, wie Vernunft in die Wirklichkeit gekommen ist. Dabei schwankt Fichte lange Zeit zwischen der Auffassung, sie habe sich in der Wirklichkeit überhaupt erst ausgebildet, und der Annahme, es hätte sie außerhalb der Wirklichkeit 'immer schon gegeben'. Letzteres wäre ein Überbleibsel aus dogmatischer Vorzeit.

Dies ist eine Erkenntnis, wie wir sie suchten, in welcher das Wollen gleich drinnen läge; mit ihrer Erkenntnis ist ein Wille begleitet. Sinnlich betrachtet ist es so: Entweder ich handle nach dem Willen oder nicht; habe ich die Aufforderung verstanden, so entschließe ich mich doch durch Selbstbestimmung, nicht zu handeln, der Aufforderung zu widerstreben, und handele durch Nichthandeln.

Freilich muss die Aufforderung verstanden sein, dann muss man aber handeln, auch wenn man ihr nicht gehorchet; in jedem Falle äußere ich meine Freiheit. So müssten wirs uns jetzt denken. Aber kann man höher fragen: Welches ist der transzendentale Grund für diese Behauptung? Der Zweck wird uns mit der Aufforderung gegeben, also: Die individuelle Vernunft lässt sich aus sich selbst nicht erklären - ist das wichtigste Resultat, es besteht nur im Ganzen durchs Ganze und als Teil des Ganzen; denn wie soll sonst Kenntnis eines Vernunftwesens außer ihm zu erklären sein, wenn in ihm kein Mangel ist? 

Dies ist so dargetan worden: Wir haben uns Mühe gegeben, den Zweckbegriff zu erklären, da kamen wir in einen Zirkel. Nun aber ist sie [die Frage] beantwortet, denn im Fortlaufe der Vernunft ists damit nicht schwer, es ist nur darum zu tun, den ersten Zweckbegriff dar-//178//zulegen: Den ersten bekommen wir, doch wird uns der Zweck nicht als Bestimmtes, sondern überhaupt der From nach gegeben, etwas, woraus wir wählen können (vide in der Rechtslehre Folgerungen daraus). Kein Idividuum kann sich aus sich selbst erklären. Wenn man also auf eine erstes Individuum kommt, worauf man kommen muss, so muss man auch ein noch höheres unbegreifliches Wesen annehmen.
 
Nota. 
Das ist nunmal ein dicker Hund. Lange schwankt er, ob die Vernunft gedachte Summe wirklicher Vernünftigkeit sein soll, oder vielmehr wirkliche Vernünftigkeit nur die Individuation eines unbegreiflichen vorgegebenen Ganzen. An dieser Stelle nun sieht er der Frage direkt ins Auge - und entscheidet sich für die dogmatische Antwort.
Wobei ihm den Obersatz niemand abstreiten kann: Vernunft 'gibt es' nur als die Gesamtheit vernünftiger Wesen. Ein isoliert lebendes Individuum muss nicht nur nicht, sondern kann auch gar nicht vernünftig sein, denn Vernünftigkeit ist kein Verhältnis, das er zu sich selbst, sondern eines, das er zu Anderen hat. Seine Ver- nünftigkeit besteht aber in nichts als der Suche nach den Zwecken, über die er mit Anderen übereinstimmt; Fortschreiten im gemeinsamen Bestimmen des Bestimmbaren.
Dann mag man immer das Terrain des gemeinsam Bestimmten als (seiende) 'Vernunft' bezeichnen; es bleibt aber das vorläufige Resultat eines aktualen Bestimmens, das anders als unendlich gar nicht vorgestellt werden kann.
§ 16 [Zusammenfassung]
 
Diese Aufgabe, sich selbst zu beschränken, ist von einer anderen Seite angesehen Aufforderung zu einer freien Tätigkeit (da sie nicht erscheint als hervorgehend aus dem Individuo, sondern einer Vernunft außer uns); aber es ist keine Bestimmung durch uns selbst, wenn sie nicht durch ein wirkliches Wollen begleitet ist, es schließt sonach das Bewusstsein eines wirklichen Wollens an jene Wahrnehmung einer Aufforderung zur Freiheit sich an. 

Anmerkung: Die Hauptschwierigkeit war: Das Bewusstsein kann weder durch Wollen noch Erkennen allein angeknüpft werden, sondern von beiden; aber diese sind von einander unabhängig? - Allerdings hebt es von beiden an, nur ist die Erkenntnis, von der es anhebt - Aufforderung zur freien Tätigkeit -, Kenntnis davon, dass uns ein Zweck gegeben wird; an diese schließt sich in demselben Moment ein Wollen an. In diesem X ist Wollen und Erkenntnis vereint.
 
Nota.
Es wurde erst langsam deutlich: Bei dem 'ursprünglichen Begriff', der eine Aufforderung zur Selbstbeschränkung sein sollte, hatte er von Anbeginn die 'Menge vernünftiger Wesen' im Auge, aus der 'ich' mich erst 'herauslösen' muss, um zu erkennen, dass ich 'hineingehöre': um zu erkennen, dass ich, wie sie, 'zu freier Tätigkeit bestimmt' bin und ergo 'mich selbst beschränken' soll, indem ich aus der Masse der Möglichkeiten eine Wahl treffe. Mit andern Worten, die 'Aufforderung' besteht bereits in dem Umstand, dass sie eine Menge sind - der ich selber zugehöre. (Ich war zur Vernunft bestimmt, ehe ich mich zum Individuum bestimmt habe.) 
Die Herleitung war umständlich und gewunden. Dass sie ins Auge springt, kann man nicht sagen.
 
§ 17

Unsere Aufgabe ist längst die: die Bedingungen des Bewusstseins nach den schon bekannten Regeln zusammen zu setzen und das Bewusstsein vor unseren Augen gleichsam zu konstruieren, nur nicht wie der Geometer tut, der sich um die Frage, woher die Fähigkeit, Linien zu ziehen und Raum, herkomme, nicht bekümmert, dieser setzt schon Wissenschaftslehre voraus. 

Denn die Wissenschaftslehre muss das, womit sie //179// verfährt, sich selbst erkämpfen, und in dieser Rücksicht hat das System bestimmt zwei Teile. Bis dahin, wo gezeigt wurde, reiner Wille ist das wahre Objekt des Bewusstseins, wurde ausgemittelt, womit verfahren werden sollte. Von da ging der andere Teil an. Wir konstruieren nun wirklich - wir haben nun Feld und Boden gewonnen und nun ein Verfahren zu schildern und anzuwenden. Wir setzen so zusammen: 

Anfangs hatten wir bloße Erkenntnis als Anfangspunkt des Bewusstseins, dann setzten wir hinzu, dass diese nicht ohne ein Wollen möglich sei, i. e. nicht ohne etwas, das [von] dem Vernunftwesen als Wollen gesetzt wird, das nur Erscheinung sei. So ist demnach an das Erstgeschilderte etwas angeknüpft; wir müssen auch eine immer fortfließende Reihe des Bewusstseins beschreiben. 

Was ist denn nun eigentlich das Objekt, das außer uns angenommen werden soll? Hier ist zuerst die Rede von einen Herausgehen aus uns selbst; hier muss streng deduziert werden; den schon angefallenen Punkt müssen wir da näher bestimmen, was in der beschriebenen Erkenntnis für ein Objekt außer uns enthalten ist?
 
Nota I.
'Zuerst' verfährt die Wissenschaftslehre analytisch, sie sucht: Von dem Bewusstsein, das sie (historisch) vorfindet, geht sie zurück auf dessen als notwendig eingesehenen Voraussetzungen. So gelangt sie zur Annahme eines reinen Wollens als dem An-sich des Bewusstseins. Von da an verfährt sie synthetisch: Sie konstruiert, sie  re konstruiert – nämlich 'wie aus dem Wollen wirkliche Objekte außer uns entstehen'. Aus dem Kreis des Be- wusstseins tritt sie nirgends heraus. 
Nota II.
Dies ist die richtige Stelle für eine Zäsur. Der transzendentale Sprung des 'reinen' Ich rückwärts vom vernünftigen Individuum zum Glied einer vernünftigen Reihe ist die entscheidende Klippe, die zu meistern war. Es ist auch die richtige Stelle, um zu erinnern: Es gilt darzustellen, wie das Bewusstsein des Vernunftwesens für sich wird, denn nur so wird es. Was in der Rekonstruktion als Voraussetzung erscheint, war in der Analyse Resultat. Es findet eine ständige Verkehrung der Perspektive statt.
 
1) 

Ich fand in dieser Erkenntnis unter anderem mich selbst als bestimmbar durch Freiheit. Diese Bestimmbarkeit meiner selbst oder Aufforderung zum freien Handeln ist genommen für ganz einerlei. Meine Individualität geht heraus aus der Masse der ganzen Vernunft; daraus geht wieder hervor eine Tätigkeit in einem Momente, diese Individualität erscheint als Aufforderung zum freien Handeln, die Individualität wird mir gegeben durch diese Aufforderung.

Individualität = der Aufforderung zum freien Handeln.

Ist dies wahr? Was heißt Aufforderung zur Freiheit? Es ist ein Begriff, der, wenn er Kausalität hätte, eine Handlung des freien Wollens hervorbrächte. Es wird ins Verhältnis gesetzt Begriff und Handlung des freien Wesens, in das Verhältnis der Dependenz, so dass Ersterer die Handlung veranlassen soll; dies ist aber [nur] möglich, daher haben wir es hypothetisch gestellt.

Sieht man darauf, dass es ein anderes Individuum sei, so ist dies //180// ein Begriff jenes Individuums, gehend auf das Aufgeforderte; es ist ein Begriff, in welchem dieses Letztere mit liegt. Dieser Begriff soll nicht Kausalität haben, denn sonst wäre es mechanische Bestimmung; aber hypothetisch wird es gedacht.

(Dergleichen Begriffe, in denen eine Kategorie angewendet wird und auch nicht, werden wir mehrere bekommen. Die Kate*gorie wird bloß angewendet, um die Sache denken zu können. So hier: Die Regel, mit einem Gesetzten etwas Entgegengesetztes zu denken, ist kausal, aber das hier Entgegengesetzte ist frei, und in sofern findet der Begriff der Kausalität nicht statt; aber könnte er stattfinden, so würde es so oder so sein. Die Regel eines solchen Denkens wird bloß angegeben.) 

Die Aufforderung würde der Realgrund einer freien Entschließung sein, sie würde zwischen dem Bestimmbaren und dem Bestimmten das zwischeninnenliegende Bestimmende sein; letztere [sic] heißt bloße Möglichkeit eines Bestimmens, nicht der Grund, dass sie erfolge oder nicht. Sie ist bloß die allgemeinen  Sphäre, aus der die Bestimmtheit hervorgehen kann - in der Aufforderung soll nicht der entscheidende Grund, sondern bloß der Erklärungsgrund sein. - 

In der Aufforderung wird etwas gesetzt, was in der bloßen Bestimmbarkeit nicht gesetzt wird; sonach bestätigt es sich nicht, dass die Aufforderung und die Bestimmbarkeit eins sei. Aber wir setzen hinzu: Diese Bestimmbarkeit solle nur als Bestimmbarkeit gesetzt werden und als nichts anderes. Und nur unter dieser Bedingung sei es möglich, dass im Bewusstsein weiter gar nichts vorkomme als dieses; dass dadurch das ganze Bewusstsein gefüllt sei. Dass nur unter dieser Bedingung die Bestimmbarkeit mit der Aufforderung eins sei, ergibt sich.
 
*) Die hier fehlende Stunde ist nicht geschwänzt, sondern aus Versehen auf einen anderen Bogen geschrieben, und wird noch beigebracht werden. [Wird sie nicht.]
 
Nota.
Das ist ein Eiertanz. Er wird nur notwendig, weil er versucht, eine lebendige Vorstellung in tote Begriffe zu fassen. Was eine Aufforderung ist im Unterschied zu einem Vorschlag, einer Einladung, einem Angebot, einer Wahlmöglichkeit usw., weiß jeder.* Es definitorisch in einen Begriff zu packen wird schwierig, wenn nicht schon das offenbar vorausgesetzte spezifische Verhältnis von Aufforderndem und Aufgefordertem mitgedacht wird, aber das ist nicht logischer, sondern faktischer Natur:
Der Aufgeforderte hat sich eben als Glied der Reihe entdeckt, aus der die Aufforderung an ihn ergeht. Die Reihe ist ihm vorgegeben (posita); so die Aufforderung. Er kann sie nicht einfach nicht-befolgen, sondern müsste (und könnte) sie aus Freiheit aktiv verneinen; aber dafür bräuchte er einen Begriff = Zweck. Woher dieser? 
Fichte hat selber gar nicht so deutlich erkannt, dass er, da er doch die Dynamik des Vorstellens beschreiben will, das nicht mit der Mechanik der Begriffe tun kann. Er beklagt an mancher Stelle, dass "die Sprache fehlt", aber doch versucht er immer wieder, aus Definitionen zu konstruieren, was eigentlich nur im Bild angeschaut werden kann. (Die Begriffe kommen als Werkzeug der Kritik schon auch noch zu ihrem Recht.)
*) Aber schon, es in eine andere Sprache zu übersetzen, ist gar nicht leicht.

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Neu durchgesehene und kommentierte Ausgabe.

  Fichte's Vorlesungen über die Wissenschaftslehre, gehalten zu Jena im Winter 1798-99   nachgeschrieben von K. Chr. Fr. Krause ...